How Art a Design can be?

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Was ist Kunst, was Design? Wo verläuft die Grenze dazwischen? Diesen Fragen, auf die es scheinbar keine einfachen Antworten gibt, war das Netzwerktreffen am 1. November gewidmet. „How Art a Design can be?“ heißt das Thema des Abends, durch den Gastkuratorin Teodora Kotseva führte. Verschiedene Formate – Vorträge, Diskussionen und ein Design-Talk – boten Potential für Erklärungsansätze. In einem Get-Together diskutierten internationale Akteure und Mitglieder des Meisterrates die großen und kleinen Probleme des zeitgenössischen Designs. Labinac, Vaust und Judy Rambags waren Teil des Talks, u.a. Katja Kleiss moderierte.


Die Grenzen zwischen Kunst und Design sind fließend. Um die Wechselseitigkeit der beiden Sphären zu ergründen, muss man deshalb zunächst hinterfragen, ob Kunst und Design zum gleichen System gehören: Herstellungsprozesse, Markt oder Marketingformen sind ähnlich und gleichen sich eigentlich im Kern. Mit dem Aufkommen spezialisierter Design-Art-Galerien, die sich auf Design-Unikate und ihre Sammler spezialisieren, wird der Art-Design-Hybrid in den Markt getragen. Mit der Betonung des funktionalen Wertes von Kunst erleben wir eine Abgrenzung zum typischen Designbereich. Junge Designer, wie sie auch im Meisterrat vertreten sind, müssen sich zwangsläufig zwischen kommerziellen, ästhetischen und funktionalen Anforderungen verorten. Im Rahmen des Talks kamen etablierte Künstler, Designstudios, Galeristen und Akademieprofessoren zusammen, um die Hauptmerkmale der beiden Bereiche, die aktuelle Marktdynamik, Trends sowie die Positionierung von Nachwuchsakteuren innerhalb der bestehenden Kunst- und Designmärkte zu diskutieren.

 


Welche Impulsgeber stilprägend sind und welche Rolle Kunstsammler haben, gehörte ebenso zum Themenspektrum wie die Bewertung kommerzieller Galerievertretungen oder der Stellenwert Berlins im Bereich des Limited Edition Designs: Themen also, von denen auch die zahlreich anwesenden Mitglieder des Meisterrates profitieren konnten. Denn auch sie stehen als kreativ-gestaltende Kulturakteure oftmals mit Galeristen, Ausstellern und Sammlern in Kontakt. Diskussionsergebnisse und der persönliche Austausch untereinander konnten intensiv dazu beitragen, dass Mitglieder und Teilnehmer ihre Zugehörigkeit und Positionierung auf dem Design- oder Kunstmarkt hinterfragten.

 

All Photo Credits by Kaska Jankiewicz kaskajankiewicz.com