Notenstechen

Definition:

  • Notenstecher ist ein historisches Berufsbild, das in der Herstellung von Druckformen für Musikalien bestand. Der Notenstich in Kupferplatten, später auch andere weiche Metalle und Legierungen, verbreitete sich im 18. Jahrhundert von Frankreich aus. Noten, Notenschlüssel, Notenlinien, Liedtexte usw. wurden dabei durch Einschlagen oder Einstechen auf die Platten übertragen, die dann als Druckform fungierten. Die traditionelle Notenstecherei in Metallplatten ist heute fast vollständig durch computergestützte Satz- und Drucktechniken ersetzt. Seit der Computerisierung des Notensatzes und dem Ende des Schriftsetzer-Handwerks wird die Tätigkeit des Notenstechers im Allgemeinen vom Mediengestalter übernommen und hat sich vom handwerklichen zu einem EDV-Beruf entwickelt. In der DDR wurde der Beruf unter den Namen Facharbeiter Satztechnik (Notenherstellen) und Facharbeiter Satztechnik (Notenstechen) geführt.
    Quelle: Wikipedia, Notenstecher