Definition:
- Nagelschmied stellte Eisennägel her. Ein geschickter Nagelschmied erbrachte ein Tagespensum von bis zu 2000 Schuhnägeln. Die Lehrzeit eines Nagelschmieds betrug in der Regel drei Jahre, die sich anschließende Gesellenzeit zwei bis vier Jahre und wurden ab dem 15. Jahrhundert meist als Wanderjahre absolviert. Als Meisterstück mussten verschiedene Nageleisen und eine bestimmte Stückzahl von Nägeln in genau vorgegebener Größe abgeliefert werden. Dabei muss beachtet werden, dass der Rohstoff Eisen bis zur industriellen Revolution sehr teuer war. Nach dem Aufkommen der maschinellen Fertigung von Nägeln aus Draht um 1800 begann Mitte des 19. Jahrhunderts der Niedergang dieses Handwerks. Als eigenständiger Berufszweig ist es heute ausgestorben. In der heutigen Zeit übernehmen meist Kunstschmiede das Schmieden von Nägeln für spezielle Aufgaben.
Quelle: wikipedia, Nagelschmied