Manufaktur

Wilde+Spieth

Beitrag lesen

Im Zentrum des Universums von Wilde+Spieth steht der bescheidenste und wesentlichste aller Gegenstände: der Stuhl.

Der Stuhl ist eine Einladung, sich in seiner jeweiligen Umgebung zu verankern, sich an einem Tisch zu versammeln, um Ideen auszutauschen, eine Mahlzeit zu teilen oder einen ruhigen Moment in kontemplativer Stille zu verbringen.

In den unterschiedlichsten Situationen, zu unzähligen Anlässen und über Jahrzehnte hinweg ist die Wilde+Spieth Classic Collection eine ständige Einladung an Architekten, Innenarchitekten und anspruchsvolle Persönlichkeiten, die mit ihrer Philosophie in Resonanz gehen: ein Bemühen um die Fortführung eines diskreten Erbes, das auf fortschrittlichen Designwerten, kompromissloser Handwerkskunst und einer Verpflichtung zu verantwortungsvoller Produktion, Qualität und Langlebigkeit beruht.

1948 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte von Wilde+Spieth. Gegründet 1831 als „Schreinerei Spieth“ in Esslingen in Süddeutschland, hatte sich Wilde+Spieth seitdem einen guten Ruf als Schreinerei und Manufaktur erworben. Jahrzehnte später wurde der bahnbrechende deutsche Architekt Egon Eiermann auf sie aufmerksam, der in den späten 1940er Jahren langlebige und erschwingliche Möbel für seine sozialen Wohnungsbauprojekte benötigte.

Als Eiermann sich an Wilde+Spieth wandte, erlebten die Produkte dieser Konvergenz schon nach kurzer Zeit eine Blütezeit. Frühe Ikonen wie der Klappstuhl SE 18 (1952) wurden bereits ein Jahr später in die ständige Sammlung des MoMA aufgenommen, dicht gefolgt von der Hochschule für Gestaltung Ulm (1955) und der Weltausstellung in Brüssel (1958) und sicherten sich damit ihren Platz in der Designgeschichte der Moderne.