Elegante graue Armbanduhr mit schwarzem Lederarmband, römischen Ziffern und blauen Akzenten auf einem silbernen Untergrund.
Manufaktur

STOWA

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Das Traditionsunternehmen aus Pforzheim blickt mittlerweile auf eine fast 100-jährige Firmengeschichte zurück, denn bereits 1927 gründete Walter Storz im Schwarzwälder Hornberg seine Firma.

Bereits dessen Vater betrieb eine Großuhrenhandlung samt -fertigung. Wenige Jahre später, 1935, wechselte der Unternehmenssitz nach Pforzheim, wo es um ein weiteres Firmengebäude ergänzt wurde.

 

Zwei Uhren auf Holzstangen: eine mit roséfarbenem Ziffernblatt oben und eine mit grauem Ziffernblatt unten.

 

1940 verpflichtete das Wehrwirtschaftsamt STOWA und weitere Uhrenherstellern, zur Produktion von Beobachtungsuhren, so genannten „B-Uhren“. Ende Februar 1945 wurde das Firmengebäude während einer Bombardierung Pforzheims durch alliierte Flieger zerstört.

 

 

Elf Jahre später folgte schließlich der Neuaufbau – vermutlich aus familiären Gründen jedoch im badischen Rheinfelden. Durch den baldigen Wirtschaftsaufschwung wurde das Gebäude mehrfach erweitert. Auch die Fertigungsstätten in Pforzheim wurden wieder aufgebaut.

 

Uhrmacher bei der präzisen Arbeit an einem Uhrwerk, umgeben von Werkzeugen und Materialien.

 

In STOWAs damaligen Kollektionen fanden sich bezahlbare Uhren mit zeitgemäßen Designs, aber auch elegante Golduhren oder Uhren mit Brillantbesatz für besondere Anlässe. In den 70er-Jahren entwickelte die Firma sogar einen eigenen mechanischen Wecker mit elektronischem Weckruf, damals der kleinste Wecker der Welt.

 

 

1996 übernahm der gelernte Goldschmied und uhrmacherische Autodidakt Jörg Schauer schließlich die Firma. Auf der Suche nach alten Uhrwerken erfuhr er, dass STOWA kein Interesse an der Weiterführung der Marke hegte – nach dem er sich verpflichtete, den Ruf der Marke zu wahren, konnte er die Firma samt ihrer Markenrechte übernehmen.

 

 

Seit 2005 setzt das Unternehmen konsequent auf den Onlinehandel und beliefert Kunden weltweit. 2022 wurde STOWA Teil der Tempus Arte Gruppe und wird seitdem von Kevin Müller geleitet. Das 95-jährige Markenjubiläum diente als Anlass für ein komplettes Makeover: Prozesse wurden digitalisiert, Produktions- und Durchlaufzeiten so kurz wie möglich gehalten um eine schnelle Lieferung zu gewähren. 2023 zog es die Firma schließlich zurück nach Pforzheim.