Manufaktur

Roswitha Winde-Pauls

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Klare Linien, feine Strukturen, zarte Farbkontraste zeichnen die individuell gestalteten Porzellangefäße von Roswitha Winde-Pauls aus.

Der feine weiße, manchmal auch durchscheinende Scherben des Porzellans bietet der Keramikerin eine helle und neutrale Basis, auf der Licht und Schatten miteinander spielen können. Eine strenge, auf Linie reduzierte Formensprache ermöglicht ausreichend Raum für unterschiedlich strukturierte Oberflächen, gestalterische Kontraste von glasierten zu unglasierten Flächen und für das Spiel mit unterschiedlichen Materialkombinationen.

Zart glänzende Linien durch Einarbeitung von hellen oder geschwärzten Silberfäden wirken wie feine Zeichnungen. Silikonbänder erweitern auf ungewöhnliche Weise die Gestaltungsmöglichkeiten.

Ergänzt wird diese überwiegend grafische Ausdrucksform durch die Arbeit mit Seladon-Glasuren. Der helle Scherben des Porzellans ermöglicht, dass feinste Farbnuancen sichtbar gemacht werden können und die Leuchtkraft der Glasuren wunderbar verstärkt wird.

Alle Porzellangefäße werden als Unikate oder in Kleinserien von Roswitha Winde-Pauls frei auf der Töpferscheibe gedreht. Die Reduzierung auf das Material Porzellan lenkt nicht ab, es erlaubt eine ungestörte Konzentration auf klare schlichte Formen, auf Linienführung und auf Gliederung.

Alle Gefäße werden bei 1300°C im Gasofen reduzierend gebrannt. Durch diese Brennweise erhält das Porzellan einen eher kühleren Weißton, welcher die klare und formschöne Ästhetik der Gefäße zusätzlich verstärkt.