Manufaktur

Meisterwerkstatt Hammig

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Zehn Generationen Musikinstrumentenbau, davon acht Generationen Herstellung von Holzblasinstrumenten - damit kann die Familie Hammig gegenwärtig auf die längste ununterbrochene Familientradition im vogtländischen, wenn nicht sogar im deutschen Musikinstrumentenbau, zurückblicken.

Im Jahre 1780 begann die Familie in Markneukirchen mit der Herstellung von hochwertigen Querflöten. Nach Archivdokumenten wurde zu dieser Zeit schon eine stattliche Anzahl an Piccolo- und Traversflöten sowie Klarinetten und Oboen in der Werkstatt von Christian Gottlob Hammig hergestellt. Er gehörte eindeutig zu den Meistern, die das Handwerk der „Pfeifenmacher“ damals schon professionell betrieben.

Seither wird die handwerkliche Kunst der Fertigung von Querflöten in der Familie Hammig nicht nur gepflegt, sondern auch von Generation zu Generation weitergegeben. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich die Familie Hammig durch die Brüder Philipp und August Richard Hammig auf die Herstellung von Querflöten, Piccolos, Alt- und Bassflöten spezialisiert.

Philipp Hammig gab sein Wissen an seinen Sohn Johannes Gerhard weiter, der den väterlichen Betrieb übernahm. 1972 wurde die Firma zu einem volkseigenen Betrieb umgewandelt. 1988 übernahm Johannes Gerhard die Werkstatt August Richard Hammig. 1991 konnte er seine ehemalige Firma Philipp Hammig zurück erwerben, die er dann 1994 seinen vier Kindern übergab. Auch die nächste Generation ist schon integriert und der Fortbestand der Firma hiermit gewährleistet.

Heute sind die Flöten unter dem Markennamen „Philipp Hammig“, „August Richard Hammig“ und „Johannes Gerhard Hammig“ in der Fachwelt ein Qualitätsbegriff. Die Fertigung erfolgt von Anfang bis Ende im Betrieb, somit kann versichert werden, dass die Instrumente hundert Prozent Made in Germany sind.

Die Flöten werden aus Silber, Neusilber sowie aus jahrzentelang gelagerten Grenadillholz, Palisander, Buchsbaum und Cocusholz hergestellt. Für die Mechaniken wird Silber oder Neusilber verwendet.

Die Kunden und Kundinnen, die Instrumente in der Werkstatt kaufen, werden vom Meister direkt beraten. Durch die Handarbeit ist jedes Instrument individuell und kann für den Musiker oder die Musikerin speziell angepasst werden. Der direkte Kundenkontakt ist für die Werkstatt wichtig, da sie damit eine Reflektion bekommen, die umgesetzt werden kann, um die Instrumente ständig weiter zu optimieren. Desweiteren werden fachgerechte Reparaturen und Umbauarbeiten durchgeführt.