Manufaktur

ManuG Manuela Geugelin

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In der Metallmanufaktur ManuG in Freiburg-Kappel entstehen aus Metall geschmiedete Wandgestaltungen und Raumobjekte. Dahinter steht die Bildhauerin Manuela Geugelin.

Metall gestalten macht Manuela Geugelin aus Leidenschaft. Unterschiedliche Metalle wie Kupfer, Messing, Aluminium oder Neusilber verwandeln sich zu lebendigen Landschaften. Das Spiel von Licht und Schatten, Farbe und Struktur im Zusammenspiel von Wand, Boden oder Decke verändert Räume und schafft eine neue Atmosphäre.

Aus dem handgeschmiedeten Metallblech können einzelne Elemente nahtlos aneinandergereiht, mit einer Schattenfuge versehen oder als Solitärwerke verwendet werden. Eigene, für die Raumgestaltung entwickelte Techniken, eröffnen flexible Möglichkeiten für die Architektur im Innen- und Außenbereich.

Das Metall wird mit speziellen Arbeitstechniken verdreht, gefaltet, gekantet, geknautscht, geknittert, getrieben, gezogen und geschoben: Die Metallbleche entwickeln sich durch energieintensives Modellieren in einem mehrtägigen Umgestaltungsprozess vollständig in eine neue Form, mit neuer innerer Tektonik und äusserer Oberflächenstruktur. Dafür verwendet ManuG vor allem verschiedene Treibhämmer, mit denen sie komplett freihändig das Metallblech im künstlerischen Prozess formt.

Der stetige, kraftvolle Wechsel zwischen Erhitzen und Abkühlen, Feuer und Wasser, bringt eine natürliche Patina und bewusste Färbungen hervor und ein finaler Schliff lässt am Schluss die Arbeitsspuren auf dem Metall sichtbar werden. Räumen durch Kunst eine eigene Atmosphäre zu geben, ist das elementare Anliegen von ManuG.

Ausgehend von der künstlerischen Arbeitsweise, die dem Werk eine eigene Sprache und einen individuellen Ausdruck verleiht, will sie die Arbeiten nicht losgelöst von der Umgebung betrachten. Es ist das Zusammenspiel, die Schwingung zwischen Objekt, Raum und Betrachter, die für ManuG unbedingt zusammengehören.

Erst am richtigen Platz kommt für sie ein Kunstwerk zur richtigen Geltung. Umgekehrt wird jeder Raum mit einem richtig platzierten Werk verändert, ob es ein Kunstwerk in einem großen Foyer, in einer kleinen Nische oder einer zentralen Wand eines Seminarraums ist.