Der Silberschmied Ludwig Menzel ist seit Jahren angetrieben von den technischen Möglichkeiten und Grenzen des Metallgießens. Beim Entwickeln seiner Schmuckstücke und Objekte spielen das Provozieren von Zufällen, das Unvorhersehbare und die Inspiration durch vermeintliche Fehler im Fertigungsprozess eine entscheidende Rolle.
Menzel war nach seiner Ausbildung an der staatlichen Zeichenakademie Hanau für zehn Jahre mit der Ausführung von Kirchengerät im Atelier von Hermann Jünger betraut und gründete 1998 sein eigenes Atelier in Berlin.
Der Silberschmied schafft außergewöhnlichen Silberschmuck, kunstvolle Objekte und Skulpturen, Zier-Nägel und Gefäße. Mal sind es Ringe in Form von Tieren, kupferne Schalen oder Gefäße, die mit Nägeln übersäht sind oder an Felsen erinnern.
Die Lust am Experiment und am Prozesshaften ist seinen Arbeiten, die als Unikate, manchmal auch als Kleinserien entstehen, anzusehen.
2015 wurde er auf der Zeughausmesse mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Es folgten weitere Preise beim Hammerclub in Legnica und der Silbertriennale in Hanau. In Deutschland wird er von den Galerien Anna Pirk und Jürgen Prüll vertreten.