Das Künstlerhaus 188 mit Sitz in Halle (Saale) wird seit 1994 durch den gleichnamigen Verein Künstlerhaus 188 e.V. verwaltet und durch ihn sowie seine dauerhaften und temporären Nutzer:innen ebenso wie seine Vereinsmitglieder gestaltet. Es bietet Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen, Bildungsangebote sowie Ateliers für Künstler:innen und Vereine.
Die Ausrichtung des Vereins begründet sich durch die Geschichte des Künstlerhaus 188, das im Wesentlichen von seinen Werkstätten geprägt ist und mit seinen Angeboten an der Schnittstelle von Handwerk, Kunst und Design.
„Gestalter*in im Handwerk“
Unser Ziel ist die Vermittlung einer vielseitigen und fundierten Gestaltungskompetenz in Erweiterung handwerklicher Fertigkeiten. Der respektvolle Umgang mit dem Material und die Qualität der technisch-handwerklichen Ausführung bilden dafür die Basis.
Sich in Dingen und Materialien ausprobieren, die persönliche Wahrnehmung verfeinern, Herangehensweisen anderer kennenlernen, sich austauschen, Wissen vernetzen, Raum für Ideen erhalten – unabhängig von Kundenwünschen und Aufträgen. Neues aneignen, Bekanntes bereichern – wirtschaftlich und persönlich.
Die Dozent*innen der gestaltenden Fächer haben durchweg an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Hallestudiert, verfügen über langjährige Praxis und Lehrerfahrung.
Die Verschiedenheit der Dozent:innen und Fächer ermöglichen unterschiedlichste Zugänge in das breite Feld der Gestaltung. Mittel dazu ist der praxisnahe und praktisch angelegte Unterricht. Die einzelnen Themen und Fächer greifen ineinander und bauen aufeinander auf.
– Zeichnen, Gestaltungslehre Farbenlehre von Fläche, Raum, Objekt mit Papier, Metall, Holz, Gips, Ton
– Typografie, Layout, Fotografie, CAD
– Kulturgeschichte in Handwerk, Kunst, Design
– Rhetorik Designrecht Marketing
– Kreativität, Gestalterische Entwurfsarbeit, Komplexes Gestalten
Auch die Diversität der Teilnehmer:innen – ihren Gewerken, Erfahrungswerten und Altersstufen bereichert den jeweiligen Lehrgang. Im Idealfall kommt es zu dauerhaften Vernetzungen.
Im Kern stehen Wissen und Möglichkeiten der Gestaltung, die Qualität der Produkte, der Innovationsgehalt im Zusammenspiel von Ideenreichtum und Geschick – der Wert von Produkt, Kunde, Handwerker:in und Handwerks.
Unterrichtszeiten
Der Unterricht erfolgt berufsbegleitend, etwa vierzehntägig am Freitag von 14.00 bis 20.30 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 15.30 Uhr. Hinzu kommen einige ganztägige Blockwochen.
Struktur und Dauer
Die gesamte Fortbildung umfasst gemäß Rahmenlehrplan des Zentralverbands des Deutschen Handwerks 1.200 Unterrichtsstunden, zuzüglich Exkursionsstunden. Abschließend ist eine Prüfung inklusive Prüfungsprojekt zu absolvieren.
Die Fortbildung ist in drei Module unterteilt, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Im Anschluss folgt das Prüfungsprojekt inklusive Prüfung.
Nächster Fortbildungsstart
Herbst 2022