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Kapelusch

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Das schwäbisch-polnische Label für Kindermode wurde von Alicja Hegele 2017 gegründet. Ihre Philosophie ist es, schöne und qualitativ hochwertige Biomode für Kinder zu fairen Bedingungen zu produzieren.

Jedes Kleidungsstück von Kapelusch entsteht mit viel Gespür für Optik und Wohlfühlelemente.

Bei Kapelusch finden die kleinen Kunden kindgerechte Mode fernab von Mainstream und Merchandising. In den farbenfrohen Kollektionen des Labels setzt Hegele dezent, aber stilvoll Rüschen, Muster und Farben ein.

Hegele erreicht all diejenigen, die bewusst und dennoch schick für ihre Kinder kaufen wollen. Die Kinderkleidung von Kapelusch ist individuell, weil sie fern von Mainstream und Massenproduktion ist. Dies entspricht auch den Wünschen vieler Eltern und trifft den Nerv der Zeit. Eltern möchten Kinderkleidung kaufen, die mit Klischees von rosa und blau brechen – diesen Wunsch versucht sie zu erfüllen.

Kinder entwickeln sich sehr mannigfaltig. Ihre Kleidung soll deshalb die Individualität und Kreativität der Kinder nicht einschränken und ihnen keine bestimmten Geschlechterrollen zuweisen. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist es sinnvoll, wenn die Schwester die braune Hose ihres Bruders trägt.

Die Sweatshirts, Hosen oder Kleider von Kapelusch bestehen aus nachwachsenden und natürlichen Stoffen, die ein Siegel der wichtigsten ökologischen Zertifizierungsinstitute tragen. Die Biobaumwolle kommt aus ökologischer Landwirtschaft in der Türkei. Die Baumwollfasern werden teilweise in deutschen Betrieben gestrickt oder gewoben und ausgerüstet. Der Schlüssel zur Herstellung nachhaltiger Kinderkleidung liegt zum einen in der Auswahl der Materialien, zum anderen in der Herstellung.

Deutschland als Produktionsstandort ist für die Herstellung der Kindermode des Labels ein Muss. Denn kurze Transportwege, nachvollziehbare Arbeitsstrukturen, eine leistungsgerechte Bezahlung und spezifische Kontrollen sind unerlässlich. Zudem ist Nähen eine Handwerkskunst, die heute leider nicht mehr ihre verdiente Wertschätzung erfährt.

Dafür steht der Name des Labels. Denn Kapelusch bedeutet auf polnisch Hut und wird von Hegel als ,Hut ab’ vor der Kleidung und den Menschen, die sie produziert haben, interpretiert. Durch die Produktion in kleinen Serien in einer Manufaktur in Deutschland entstehen keine unnötigen Überschüsse, die abverkauft oder vernichtet werden müssten.

Siegel alleine sind für Hegele keine Garantie für Qualität. Die Stoffe sucht sie deshalb sehr sorgfältig aus. Denn für Kinderkleidung sollen sie in erster Linie langlebig sein. Zudem ist es der Gründerin wichtig, gut kombinierbare Kleidungsstücke zu entwerfen. Denn wenn zu einem tollen Rock das Oberteil fehlt, ist die Freude nur halb so groß.

Die Kindermode von Kapelusch ist ausschließlich im eigenen Onlineshop erhältlich. Denn viele Eltern entlastet das bequeme Shopping von zu Hause aus, bei dem man sich eine ungemütliche Einkaufstour in den überfüllten Geschäften großer Modekonzerne spart. Der Umstand, dass die Innenstädte geflutet sind von Shopping Malls, in denen internationale Konzerne häufig Waren geringen Qualitätsniveaus zu Dumping-Preisen anbieten, machen es einem kleinen Modelabel wie Kapelusch unmöglich, mit einem eigenen Ladengeschäft zu überleben.