Manufaktur

Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim

Beitrag lesen

Die Geschichte der Goldschmiede- mit Uhrmacherschule beginnt im Jahr 1768. Marktgraf Karl Friedrich von Baden etablierte auf Initiative von Unternehmern aus dem Schmuck- und Uhrenbereich eine staatlich finanzierte schulische Berufsausbildung in Pforzheim.

Es war der Beginn der heutigen dualen Ausbildung sowie der Beginn der Goldstadt Pforzheim. Am 12. September 1768 trat der Miniatur- und Emailmaler Melchior Andreas Köster als erster Lehrer seinen Dienst an. Im Laufe der nächsten 250 Jahre entwickelte sich die Schule zu einer eigenständigen und international anerkannten Institution.

Im Laufe der Jahre wurden sehr viele traditionelle Techniken in das Bildungscurriculum aufgenommen. Techniken wie das Guillochieren, Emaillieren oder Mokume Gane sind Bestandteil der Ausbildung. Gleichzeitig wird eine Vielzahl an Berufen aus dem Schmuck- und Uhrenbereich ausbildet. Neben den bekannten Berufen des Goldschmieds oder Uhrmachers werden auch zahlreiche Nischenberufe wie der Edelsteinfasser, Graveur oder Ziseleur ausgebildet. 

Seit den 60er Jahren hat durch die Herausbildung einer Schmuck-Avantgarde zusätzlich auch der gestalterische Teil einen wesentlichen Einfluss an der Schule. Die Schule verbindet in einzigartiger Art und Weise gestalterische Aspekte mit handwerklichem Können. 

Heute bietet die Schule neben der klassischen Berufsschule mit der Berufsfachschule für Uhrmacher, der Berufsfachschule für Goldschmiede sowie dem Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät und dem Berufskolleg für Produktdesign ein breites Spektrum im Bereich der vollschulischen Erstausbildung. Ergänzt wird das Spektrum durch Weiterbildungsmöglichkeiten in der Meisterschule für Goldschmiede sowie der Fachschule für Gestaltung und der Fachschule für Galvanotechnik.