In Hannover, als Stadt zentral gelegen und für seine Musikhochschule berühmt, eröffnete Philipp Lieberwirth 2019 seine Geigenbauwerkstatt.
Hier bietet er Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässe im regen Austausch mit Solo- und Orchestermusikern, Musikstudenten, Kunden und Kollegen an.
Lieberwirths Instrumente sind inspiriert von den Cremoneser Meistern und dabei an moderne Spielbedürfnisse angepasst. Sie sind mit Lack bestrichen, den der Geigenbaumeister nach überliefertem Rezept aus Italien selbst kocht und aus feinsten Hölzern gefertigt, die ihm ein spezialisierter Tonholzhändler in jahrelang vertrauensvoller Zusammenarbeit zur Seite legt.
Der passionierte Musiker und Konzertgänger Philipp Lieberwirth absolvierte seine Ausbildung an der Geigenbauschule in Mittenwald bei dem renommierten Geigenbaumeister Ulrich Hinsberger.
Schon früh nahm er an Restaurationskursen bei international renommierten Kollegen teil. Der Instrumentenbauer ist besonders spezialisiert auf Bratschen, die bei großem Tonvolumen immer noch bequem zu spielen sind.
In seinen früheren Jahren bekam er als Geigenbaugeselle im Wiener Musikverein Zugang zu den besten Instrumenten und konnte diese ausgiebig studieren. Erkenntnisse, die während der Reparaturen damals gewonnen wurden, fließen auch heute in den Bau neuer Instrumente ein.
Bei aller Liebe zu Originalmaterialien: Die Verwendung von Hölzern aus kontrolliertem Anbau ist Lieberwirth wichtig.
Als Mitglied im Verein Ebenholz setzt er sich für eine nachhaltige Verwendung und Wiederaufforstung von Ebenholz und anderen im Geigenbau verwendeten Hölzern ein, damit auch zukünftige Generationen von Geigenbauern noch mit guten Materialien arbeiten können.
Verantwortungsvoll arbeiten heißt für ihn, bei Griffbrettern auch schon mal auf Ersatzprodukte zurückzugreifen, um so den Verbrauch an Ebenholz zu senken.
Auf Instagram-Kanal geigenbau.lieberwirth teilt der Geigenbauer regelmäßig Tipps und Tricks rund um den Umgang mit Streichinstrumenten.