Goldschmiedemeister Matthias Grosche, 57 Jahre, arbeitet konzentriert mit einer Lötlampe in seiner Werkstatt.
Manufaktur

Galeriehaus Grosche Goldschmiede

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Die Tradition der Familie Grosche als Juwelier reicht bis in das Jahr 1909 zurück. Bereits die Großeltern und Eltern zeigten zeitgenössischen Schmuck renommierter Marken – gefertigt aus edlen Metallen und Steinen begleitet von modischen Accessoires. Sie stammten allerdings nicht aus der eigenen Werkstatt.

Goldschmied arbeitet konzentriert an einem Schmuckstück in seiner Werkstatt, umgeben von Werkzeugen und Materialien.

Das änderte sich im Jahr 1993. Matthias Grosche startete mit der Gründung der Goldschmiede in das Projekt Galeriehaus. Eigene Entwürfe konnten jetzt vor Ort entwickelt und erschaffen werden – ganz nah am Wunsch des Kunden oder der Kundin.

Goldschmied arbeitet an einem Ring, während Metallteile und Werkzeuge auf einem Tisch liegen.

2006 eröffnete das Galeriehaus Grosche am Fuße des Erinturms in Castrop-Rauxel, Kreis Recklinghausen. Nahe der Stadtgrenze zu Herne finden Goldschmiede, Juweliergeschäft und Galerie zusammen. Hier gibt es keine Grenzen, es gibt Wege. Das Galeriehaus Grosche verbindet Wohnen, Werkstatt und Beratung.

Die Architektur steckt die Bereiche nicht deutlich ab. Die Werkstatt ist offen und das Licht flutet durch die Räume. Man fragt, bevor der imaginäre Bereich des anderen betreten wird. So bleibt der Blick frei und weit und es entstehen bemerkenswerte Schmuckkreationen. Der Dialog mit Arbeiten anderer Gestalter ist möglich. Es profitieren alle: Gestalter, Besucher, Mitarbeiter.

Kreativer Halsschmuck in Form von Korallen, kombiniert aus weißen und goldenen Elementen, vor schwarzem Hintergrund.

Im Galeriehaus werden eigene Kollektionen sowie Unikatschmuck, Verlobungsringe und Trauringe gestaltet und gefertigt. Eigene Kreativität und handwerkliche Professionalität werden in Balance mit Ideen anderer Schmuckdesigner und natürlich mit den Wünschen der Besucher gebracht, die sie motivieren, Neues zu schaffen. Zu den Vernissagen kommen gute Freunde und alle, die es werden wollen.

Matthias Grosche selbst ist einer, der Tradition lebt: schlank, wach, meist in Oberhemden mit kreativen Designs und ein Meister seines Fachs. In dritter Generation führt er die Geschichte der Juwelierfamilie in Castrop-Rauxel fort. Fort? Eher: weiter. Er ist gereist und dann gerne zurückgekehrt, ausgebildet als Goldschmiedemeister sowie Schmuckdesigner.

Detailaufnahme eines filigranen Halsschmucks mit blütenförmigem Design, vor schwarzem Hintergrund.

Aus Erfahrung und Vision entstand das Galeriehaus Grosche. Goldschmiede und Galerie fusionierten. Privates Wohnen kam hinzu: Im Zentrum stehen der Mensch und sein kulturelles Wohlbefinden. Besuchern vermittelt Matthias Grosche hier mehr als exklusiven Schmuck: Inspiration.

Zweifingerring mit einem großen, orangefarbenen Stein und zwei kleinen, blattförmigen Diamanten, auf schwarzem Hintergrund.

Zu seiner Arbeit sagt er: „Die Seele eines Materials offenbart seine Tiefe, wenn man damit arbeitet. Im Prozess folgt es seinen eigenen Gesetzen – zeigt sein eigenes Spiel mit Licht und Schatten. Ich folge, lenke und gestalte das Material zu Schmuck.“