Schon in Maik Harbichs Kindheit waren Uhren und damit die Faszination an feinwerktechnischen Produkten sehr präsent.
Nachdem er als kleiner Junge während eines Krankenhausaufenthalts eine mechanische Taschenuhr von einem lieben Großvater geschenkt bekam, der ebenfalls im Krankenhaus mit einer schweren Erkrankung konfrontiert wurde, war Harbich von der Mechanik der Uhren und deren Funktionsweise fasziniert.
Nach seinem Schulabschluss 1997 entschied sich Maik Harbich für eine Lehre in der Zerspannungsmechanik und damit für den Weg in die moderne feinmechanische Präzisionsteilefertigung. Damit blieb er seiner feinwerktechnischen Neugier treu. Mit Turbinenschaufeln und mit allgemeinen Maschinenbauteilen verdiente er nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Zerspanungsmechaniker im Jahr 2001 sein täglich Brot. Sehr schnell packte ihn die Leidenschaft der Programmierung von CNC-Maschinen mit Hilfe von CAM Software und somit entschied sich Harbich mit dem erworbenen Wissen aus dem Beruf als CNC-Fräser den nächsten großen Schritt zu gehen.
Damals war das Interesse an einer fachtechnischen Weiterbildung sehr groß und das Studium im Maschinenbau in Produktionstechnik an der HTW Dresden war genau der richtige Inhalt für seine Weiterentwicklung. Studium und Studienabschluss bis 2008 ermöglichten Maik Harbich, sich im ersten Anlauf als Fertigungsleiter in der Mikro-Präzisions-Fertigung zu etablieren. Später als Geschäftsführer der mitec-Microtechnologie GmbH in Limbach-Oberfrohna konnte er viele Kundenkontakte in der Präzisions- und Uhrenherstellung, und damit auch zu Partnern von renommierten Uhrenmarken vorwiegend in Deutschland knüpfen.
Folgend bot sich im Jahr 2013 aus diesen guten Geschäftsbeziehungen heraus eine neue Herausforderung. Die Chance und das Vertrauen, ein neues Uhrenfertigungsunternehmen vom Rohbau bis zur modernen Fertigungsstrecke aufzubauen, reizte ihn sehr – damit startete er als Werkleiter und Prokurist der Uhren Werke Dresden das spannende Projekt der Uhrenwerkeentwicklung und Uhrenfertigung mit einer sehr hohen Fertigungsdichte von nahezu 95%.
„Heute blicke ich sehr positiv auf die berufliche Vergangenheit zurück und freue mich nach den ganzen erworbenen Erfahrungen meine eigenen Ideen, umzusetzen und die Faszination von Uhren und der Mikropräzision am Standort in Dresden zu transportieren“, sagt Harbich.
In Dresden möchte er mit seiner Firma Feinwerk Manufaktur Dresden sowie mit der Uhrenmarke Dreiwerk® die Träume und Ideen verwirklichen, welche bis heute noch nicht umgesetzt werden konnten. In ihrer Fertigung verbinden sie die moderne hochtechnologisierte und automatisierte CNC-Fertigung mit dem Handwerk der Feinmechanik – so wie sie im Raum Dresden bereits seit Jahrhunderten gelebt wird. Über CAD und CAM System erstellen die Firma die Basis für eine hochpräzise Bauteilfertigung. Im Anschluss spielt ihr Handwerk je nach Forderung der Kundschaft eine große Rolle. Polieren und Zierschliffe bieten jeden Tag eine große Herausforderung. Ob Uhrenteile oder Bauteile für die technische Medizin, Mechanik oder Luft- und Raumfahrt: der feinmechanische Handwerks-Bereich bietet jeden Tag etwas Neues.
Der erste große Schritt mit Maik Harbichs eigenen Erfindung im Bereich der Uhrentechnik und dem dazugehörigen europäischen luxemburgischen Patent ist bereits getan. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein modulares Armbanduhrsystem und damit auf austauschbare Teile einer Armbanduhr. Mit der Dreiwerk Uhr möchte er eine Uhr präsentieren, die dem Kunden oder der Kundin fast grenzenlose Kombinationsmöglichkeiten in Form, Farbe und dem am Arm fühlbaren Material bietet.
Die dreiwerk® Uhren sind modulare mechanische Automatik Sportuhren. Sie sind superleicht (unter 50g) und superflach (ca. 9mm) für ein angenehmes Tragegefühl. Diese Uhren können, ohne den Kauf einer kompletten neuen Uhr, jeder Zeit in Form, Farbe und Material angepasst werden. Mit ihren Uhrenmodellen möchte die Feinwerk Manufaktur die Faszination einer formschönen technischen Architektur ausdrücken. An oberster Stelle steht dabei der Anspruch höchster Ästhetik auf kleinstem Raum und der persönliche Ausdruck für einen individuellen Lifestyle.
Die Uhrengehäuseteile werden zu 100% in der Manufaktur gefertigt. Egal ob aus Titan, Holz, Platin, Tantal oder klassischen Edelstahl-Gehäuseteilen. Feinwerk fertigt auf der eigenen CNC Technik die Rohlinge und veredelt diese in der Werkstatt. Auch die Zifferblätter werden im eigenen Haus hergestellt. Fräsen, Gravieren und Zierschliff – das ist der Anspruch der Feinwerk Manufaktur Dresden an eine handwerklich hergestellte mechanische Uhr.