Zwei Personen in schwarzen Schürzen halten einen Druckbuchstaben mit einem Vogelmotiv, umgeben von Text über Malerei.
Manufaktur

Druckquartier

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Seit 2019 existiert das Druckquartier in einem Hinterhof in der Mainaustraße. In dem Industrieareal der 1960er Jahre befindet es sich in kreativer Gesellschaft neben weiteren Künstlern und Handwerkern.

Das Druckquartier vermittelt altes Handwerk und erhält es dadurch am Leben: Sowohl in einer offenen Werkstatt als auch bei angeleiteten Workshops können Handsiebdruck bis zu einer Plakatgröße DIN A1 sowie klassischer Buchdruck auf einem Boston Tiegel oder einer FAG Andruckpresse ausprobiert werden, wobei es immer Platz für die Umsetzung von eigenen Ideen gibt. Für den Buchdruck stehen über 50 verschiedene Schriftarten in Blei und Holz zur Auswahl. Immaterielles Kulturerbe wird so erlebbar gemacht.

Durch die Zusammenarbeit mit der Fakultät Gestaltung der FHWS (Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg- Schweinfurt) gilt dies insbesondere für junge Menschen. Studierende lernen dabei Theorie und Praxis und setzen ihre eigenen Illustrationen um.

Detailaufnahme eines Boston Tiegels mit orangefarbenen Walzen und dem eingelegten Schriftzug "Scherer Seien Pader Biert".

Geführt wird das Druckquartier von einem Kollektiv: Constantin Karl, Grafik-Designer mit Schwerpunkt Typografie und Illustration, war der Initiator der Werkstatt. Petra-Sophie und Andreas Karl haben ein dreijähriges berufsbegleitendes Kunststudium an einer privaten Kunstakademie absolviert und leiten die Workshops.

FAG Andruckpresse in einer Druckwerkstatt, mit Hebel und Bedienelementen sichtbar.

Da das Druckquartier als Hobby neben dem Beruf betrieben wird, gibt es keine festen Öffnungszeiten. Für Kurse werden feste Termine angeboten und individuelle für die offene Werkstatt.

Holz-Setzschrank mit Schubladen und Fächern, gefüllt mit Druckmaterialien, an einer Wand in einem Atelier.

Bunte Drucke mit Illustrationen von Studierenden hängen an einer Leine in einem kreativen Raum.