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Damur

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Das High End Streetwear-Label Damur aus Berlin-Kreuzberg wurde 2015 von Shih-Shun (Damur) Huang gegründet und bietet Upcycling Designs an.

Der Taiwanesische Designer Shih-Shun (Damur) Huang studierte zuerst in Taipeh und zog anschließend nach Europa. Nach einem Studium in Belgien und Tätigkeiten in England und Deutschland gründete er letztlich das Mode-Label Damur.

Das jetzige Atelier, mit integriertem Shop und Showroom, war zuerst ein Cafe namens Filimur und verwandelte sich in den folgenden Jahren in das Atelier und Büro des Designers.

Damur präsentierte seine extravagante und einzigartige Mode mit Charakter bereits auf der Fashion Week in Paris, Berlin und Taipeh.

Die qualitativ hochwertigen Stücke werden ethisch und nachhaltig in Berlin, Polen und Taiwan produziert. Die Marke lässt sich in drei verschiedene Zweige einteilen.

Damur, die Runway Kollektion, welche sich besonders durch ausgefallene und extravagante Designs auszeichnet. Diese wird aus sogenannten „Deadstock“ Stoen und Garnen hergestellt, die sie in Kooperation mit verschiedenen Textil- und Deadstock-Firmen beziehen, z.B. Nona Source, die Damurs Hauptlieferant für Deadstock Stoe im europäischen Raum ist. Des Weiteren kooperiert das Label mit Align Textile Co., Ltd., mit welcher Deadstock Jacquardstoe upgecycled werden. Um Lieferzeit, -aufwand und CO2-Emissionen zu verringern, verarbeiten sie aus Europa bezogene Materialien in Europa (Polen) und aus Taiwan bezogene Materialien in Taiwan. Ein weiteres nachhaltiges Merkmal der Produkte ist die geringe Stückzahl der Produktion.

Der zweite Produktzweig sind die Upcycling-Kleidungsstücke, welche in Europa hergestellt werden. Dafür kreiert Damur Patchwork-Muster und Stoe aus gesammelten Altkleidern und gebrauchter Kleidung der lokalen Berliner Community. Die Stoe werden hier in Berlin gefertigt und anschließend nach Polen zur Weiterverarbeitung gesendet.

Ein besonders ausschlaggebendes Merkmal der Upcycling-Kollektion ist die Einzigartigkeit der Produkte. Es gibt kein Kleidungsstück zweimal, da jedes ein Unikat ist und auch nicht nachproduziert werden kann.

Zuletzt fügte das Label eine Merchandise-Linie mit Baumwoll-T-Shirts und -Hoodies, sowie Caps und Socken hinzu, welche ebenfalls nachhaltig und ethisch in Polen und Taiwan produziert werden. Auch hier wird begrenzter Stückzahl und mit höchster Qualität produziert.

Außerdem versucht das Label bereits im Designprozess umweltfreundliche Methoden anzuwenden und jedes Jahr aufs Neue die Techniken zu verbessern, indem zum Beispiel weniger Papier verwendet und der Schwerpunkt auf digitale Prozesse gelegt wird. Zusätzlich werden nicht mehr alle Produkte physisch als Prototyp erstellt, sondern nur teilweise. Der Rest wird im innovativen digitalen 3D-Design erstellt.