Inmitten des Südschwarzwalds, wo Handwerk seit Jahrhunderten fest verwurzelt ist, werden seit über 150 Jahren Bürsten gefertigt. Das traditionsreiche Familien-Unternehmen aus Todtnau wird mittlerweile in sechster Generation geführt.
Ob Holz oder Kunststoff, Naturborsten oder synthetische Borsten: Bei der Auswahl der Rohmaterialien setzt das Unternehmen auf Regionalität und natürlichen Ursprung. In der Fabrik entstehen unter anderem Bürsten für die Tierpflege, für professionelle Haarsalons aber auch für den privaten Haushalt.
Veredelungen, wie etwa Schriftzügen auf den Bürsten, werden nur mit wasserbasierten Lacken aufgebracht. Alle verwendeten Öle sind vegan, alle Wachse ökologisch unbedenklich. Doch in Zukunft will das Unternehmen auf rein vegane Alternativen setzen.
Johannes Keller und sein Bruder Philip bringen als jüngste Generation auch neue Perspektiven ein – ohne dabei den Blick für Herkunft und Handwerkstradition zu verlieren. Profitsteigerung und unendliches Wachstum stellen dabei für beide kein erstrebenswertes Ziel dar. Vielmehr wollen sie das Wissen über ihr Handwerk bewahren und Arbeitsplätze in einer eher strukturschwachen Region erhalten.
Aber nicht nur in Sachen Personal denkt das Unternehmen weitsichtig. Auch Nachhaltigkeit ist ihnen wichtig. So wird etwa der komplette Wärmebedarf für Heizung und Holztrocknung mit den anfallenden Holzspänen, die während der Produktion entstehen, gedeckt. Späne, die sie nicht für den Eigenbedarf benötigen, werden zu Holzpellets gepresst und verkauft.




