Die Kollektion „Country Life“ ist ein leuchtend weißes Geschirr, das durch seine plastisch dargestellten Schweine und Rinder für gute Laune sorgt. Die Künstlerin stellt humorvolle und zum Teil skurril anmutende Gebrauchskeramik her, das aus Steingut besteht.
Das Steingut hat eine cremefarben Oberfläche und wird mit einer Klar-Glasur veredelt. Das I-Tüpfelchen auf dem Geschirr ist dann die Veredelung mit Gold. Sie lässt ganze Herden von Rindern und Schweinen über den Frühstückstisch tollen und dies ist nicht nur optisch ein Leckerbissen, sondern auch haptisch äußerst interessant. Es ist handgemacht, wird nur in kleiner Stückzahl hergestellt, vereint lebendiges Design mit Funktionalität und ist tierisch schöne Kunst für jeden Tag.
Zu Beginn wird das Modell in Ton modelliert und davon ein Gipsabdruck gefertigt. Jedes einzelne Teil wird gegossen und nachbearbeitet. Durch Zusammenfügen verschiedener Teile entsteht etwas Neues z.B. Schale mit Schweinen. Ungewöhnlich weit sind ihre Schweine und Kühe in der Welt herumgekommen London, San Francisco, Philadelphia und Wien. Zu kaufen sind sie im MAD, Museum of Art und Design in NY oder im neuem Kochbuch von Tim Mälzer zu finden.
Bei „Trivialität im neuen Licht “ geht es darum, Dinge des täglichen Gebrauchs neu zu betrachten. Dazu werden sie aus alten Zusammenhängen heraus genommen und in neue hinein gesetzt. Die ursprüngliche Funktionalität, so wie die Farben des Ausgangsobjektes verschwinden, Wiedererkennung funktioniert allein durch die Form. Es geht um Wiederverwendung und Neuinszenierung. Auf einem kleinen Sockel, der sich als Motiv aus dem Kunstbereichs herleiten lässt, werden Abgüsse von Alltagsgegenständen gemacht. Sockel und Objekt sind in Porzellan gegossen, so dass beides in einem neuen Licht erstrahlt.
Belinda Berger, Keramik-Künstlerin bietet ein breitgefächertes Sortiment an: Individuelles Geschirr, Lichtobjekte, Skulpturen in Ton, Bronze und Malerei. Die Verwendungen von Gießformen in der Keramik ist ihr Schwerpunkt. So lässt sie aus Holzscheiten Baumlampen oder aus alten Telefonen neue Lichtobjekte entstehen. Begonnen hat das Ganze, als sie mit Anfang 30 als alleinerziehende Mutter nach England ging, um dort Keramik Kunst zu studieren. Im englischen Cornwall am Falmouth College of Arts absolvierte sie ein Keramik-Kunststudium und schloss es mit dem Bachelor of Arts ab. Ihre Arbeiten sind stark geprägt durch die englische Keramik-Kunst. Die Leitidee ihrer Arbeiten ist, die Grenzen zwischen Kunst und Keramik aufzuheben „Sie sollen sich gegenseitig befruchten und neue Wege gehen.“
Zurück in Deutschland kaufte sie ein altes Bauernhaus und eine Stellmacherei (von 1838). Diese baute sie in Eigenarbeit zu einer Keramik Galerie um. Sie lebt und arbeitet auf einem historischen Anwesen im Nordwesten Deutschlands. Es liegt inmitten des Ammerlands, wo Kühe, grüne Weiden und Wälder das Landschaftsbild prägen. Neu im Sortiment ihrer künstlerischen Arbeit sind ihre Bilder in Öl.