Manufaktur

Antje Meyer

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Schmuck im Neanderthal – archäologische Funde antiker Kulturen sind die Anregung für kunstvolle Schmuckkreationen von Antje Meyer, die seit kurzem in der Event-Location Neandertal N°1 in Erkrath gezeigt werden. Zweimal im Jahr sind die von ihr selbst entworfenen und zum Teil mit antiken Techniken und Werkstoffen gefertigten Unikate zu sehen.

Antje Meyer hat nach ihrem Studium der Schmuckgestaltung und Meisterprüfung mehrere Jahre in Südamerika gelebt und dort die Liebe zur Kunst der alten Kulturen entdeckt. Nach ihrer Rückkehr richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den hiesigen Raum, fand unbegrenzte Anregung durch germanische, keltische und andere mitteleuropäische materielle Hinterlassenschaften und setzte diese in Handarbeit zu außergewöhnlichem Schmuck in moderner Formgestaltung um.

Ihr Wunsch ist es, vor Jahrtausenden entwickelte Techniken zu erhalten und weiterzugeben, damit sie hinter den modernen Angeboten nicht in Vergessenheit geraten. Die Ausbildung zur Restauratorin im Gold- und Silberschmiedehandwerk rundet die Anwendung antiker Techniken unter wissenschaftlicher Sichtweise ab.

Animiert durch Erzählungen wahrer Begebenheiten, geben die Gebrüder Grimm in ihrem Märchen „Sterntaler“ die Geschichte eines armen Bauernmädchen wieder, das auch noch ihr letztes Hemd verschenkt und danach reich mit vom Himmel fallenden Gold überhäuft wird. In der Realität wurden dort, wo früher einmal keltische Siedlungen oder Handelswege waren, gelegentlich Münzen gefunden, die durch diese Legenden und ihre Form „Regenbogenschüsselchen“ genannt wurden. Für Meyer war der märchenhafte Gedanke Anlass, diese Idee als Schmuckstück umzusetzen. Daraus entstanden die nun in ihrer neuesten Kollektion gezeigten Sterntaler®.

Das Angebot der Schmuckmanufaktur reicht von Schieferschmuck, verziert unter anderem mit Motiven der Ur- und Frühgeschichte aus Blattgold, Unikaten in Silber und Gold bis hin zu Schmucksets, versehen mit Brillanten und Ausführungen mit traumhaften Farben, hergestellt in der schon bei Mykenischen Kulturen vor 3500 Jahren genutzten Technik des aufwändigen Feueremails, nicht zu vergleichen mit Lack- oder Kaltemail.