Skulpturen und Keramiktassen auf einem weißen Tisch, mit einer Blume im Hintergrund.
Manufaktur

Aino Nebel

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Die Ästhetik ihrer Kunst ist eine Ästhetik des Entstehens, des Prozesses und der Wandlung. Das Material ist die Motivation, sein Wesen Subjekt der Arbeit von Nebel.

Zwei schwarze Tassen und zwei weiße, runde Schalen auf einem hellen Untergrund.

Im Umgang mit Porzellan als plastischem Material treten die gestalterischen Kräfte seiner Konsistenzen von flüssig bis hart in Erscheinung. Auch die Hitze des Ofens wirkt sichtbar mit, die Objekte werden vielfach gebrannt, z.T. überfeuert – Deformationen sind erlaubt und erwünscht. Gescheiterte Objekte, Bruch, Abfall lagern sich als Schichten von Zeit in neue Gebilde mit ein.

Ein Mann mit Besen und eine Frau in Jeans lehnen an einer Wand in einem Atelier mit Holzstücken und Keramiken.

Die Objekte leben von dieser Produktionsästhetik. Aino Nebel sucht einen Ausdruck jenseits von Darstellung, Erzählung oder Inhalten. Aus Fragmenten entsteht ein Gefüge, die Leerstellen und Zwischenräume darin sind relevant. Nicht das Bild ist wichtig, sondern ein Bildraum, der sich öffnet. Es geht um einen poetischen, utopischen Raum mit offenen Rändern.

Eine unregelmäßige, weiße Struktur aus kleinen, runden Formen auf hellem Hintergrund.