Definition:
- Drahtzieher stellen aus Metallen wie Eisen und Kupfer Drähte und Kabel her. Sie bereiten hierzu das Ausgangsmaterial vor, stellen die Ziehmaschinen ein, ziehen Drähte, schweißen und veredeln sie und kontrollieren die Fertigungsqualität. Die vielen Kriege zwischen Franken und Sachsen seit dem 6. Jahrhundert dürften dafür gesorgt haben, dass die Kunst des Drahtziehens um diese Zeit auch in Deutschland – zunächst im Raum Nürnberg, später in Westfalen – ausgeübt wurde. Hauptort für die Herstellung der Ringelpanzer war bis zu deren Verschwinden aus der Kriegsrüstung die Stadt Iserlohn. Für feinere Drähte ist später das benachbarte Altena, in der heute das Deutsche Drahtmuseum beheimatet ist, die „Drahthauptstadt der Welt“.
Im Unterschied zu den Wassermühlen zum Mahlen von Getreide, die im westlichen Deutschland seit den Zeiten der Römerherrschaft bekannt waren, wurden die Wassertriebwerke zur Drahtherstellung Rollen oder Drahtmühlen genannt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts zählte man in Altena 66 Rollen.
Quelle: wikipedia, Drahtzieher (Beruf)
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Mittels einer Drahtziehscheibe, wurde weiches Eisen zu Draht gezogen. Zunächst wurde die im Mittelalter erfundene Ziehscheibe per Hand angetrieben, später dann mithilfe von Wasserkraft. Es entstanden die Drahtmühlen, die bereits im 14. Jahrhundert nachweisbar sind.
Quelle: Berufe dieser Welt, Drahtzieher